1.338,6 km im Segelflug – nun mit vielen Bildern!

Tobias Breithaupt und Achim Hirt haben am 29.4 einen tollen Flug gemeldet. Und auch Axel Beurer und Wolfgang Schötz mit seinem Co-Pilot Herbert Schötz haben die 1000 km Marke überflogen.

Glückwunsch zu dieser Leistung!!

Der folgende Bericht von Herbert Schötz ging an die Zeitungen:

Aussergewöhnliche Mannschaftsleistung baaremer Segelflieger

Mit drei Segelflugzeugen an einem Tag

eine Gesamtstrecke von 3773 km geflogen

Beachtliche Strecken im reinen Segelflug von  über 1200 km und sogar über 1300 km erreichten Piloten des Scharzwald-Baar-Kreises am vergangenen Sonntag mit drei Segelfugzeugen.

Bereits am Samstag flogen Axel Beurer mit seinem Einsitzer und Wolfgang Schötz mit seinem Vater Herbert Schötz als Copilot im Doppelsitzer von Donaueschingen bis Meran und weiter über den Großglockner zum Flugplatz Niederöblarn, ca. 60 km südöstlich von Salzburg.

Während Axel Beurer und das Team Schötz am Sonntag um 9 Uhr in Niederöblarn zu ihren Streckenflügen aufstiegen, starteten Tobias Breithaupt mit Copilot Achim Hirt bereits um 6 Uhr in Donaueschingen Richtung Osttirol. Mit einer Flugdauer bis zu 11 ½  Stunden erflogen das Team Breithaupt/Hirt eine Strecke von 1338 km, das Team Schötz 1233 km und Axel Beurer 1202 km. Sehr starke Turbulenzen wurden durch den Ausblick auf markante Bergmassive, wie Piz Bernina, Großglockner, Dachstein, Steinernes Meer, Wilder Kaiser, Zugspitze, Scesaplana und Säntis belohnt. In Wellenaufwinden, welche durch starken Südwind entstanden, wurden Flughöhen von bis zu 5500 m erreicht. Die letzte Landung in Donaueschingen erfolgte erst gegen 20.30 Uhr, kurz vor Sonnenuntergang.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Schötz

Hier die Link’s zu den Flügen im OLC.

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2305394

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=-6578423

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2306182

Herbert Schötz hat dieses Wandersegelflug Wochenende mit beschrifteten Bildern aufgearbeitet und mir für diesen Bericht zur Verfügung gestellt.

4 Kommentare:

  1. Günter Vosseler

    Herzlichen Glückwunsch für diese hervorragende Leistung. Prima gemacht.
    Der frühe Start war nur in Absprache mit der Flugleitung möglich.
    Herzlichen Dank nochmals an Herrn Schlereth für die Kooperationsbereitschaft.

  2. Toll geschrieben Achim, und ich alter Mann hab die Schüttlerei auch elfeinhalb Stunden ausgehalten. War aber ein toller Tag. Herbert

  3. Fantastische Leistung, eindrucksvolle Beschreibung und tolle Bilder (übrigens, die Beschriftung macht’s noch viel greifbarer!). – Tja, nur Fliegen ist schöner! –
    Congratulations, Henry

  4. Hallo LSB`ler,
    hier ein paar Anmerkungen zu diesem Flug ! Also der Flug war echt geil ( komisch seid Tobi und Ich den Nimbus haben scheint es fast nur noch geile Flüge zu geben…)
    aber auch schon ganz schön Anspruchsvoll (für Mensch und Maschine).
    Nach dem Start um 6 Uhr 16 hatten wir erstmal 100 km gegen den Wind (im Sägezahn) zu absolvieren ! Das dauerte mit drei Hüben schonmal fast 1,5 h bis wir bei Schänis mit 5-6m/s hochgeschossen wurden. Die Churfirsten gingen dann im G`radausflug zwar zuverlässig aber so böeig das man ein paarmal dachte das der arme Flieger bald auseinander fällt (auf jeden fall durfte ich hinten alle ein,zwei Minuten unser ganzes Zeug wieder einsammeln und versuchen sicher zu verstauen)! Der erste Schenkel(88km mit 113km/h) ging dann bis ca. 30 km östlich von Samedan und war bis zur letzten Passquerung kein großes Problem ! Der zweite Schenkel war dann erstmal viel Einfacher wie wir uns dachten (die Südföhnhangwindfliegerei war auch für uns beide hier Neuland)und führte uns über Innsbruck, Wilder Kaiser,
    steineres Meer, Dachstein,Grimming ca. 30 km östlich von Niederöblarn (342km mit 168 km/h). Hier haben wir dann gewendet und sind die gleiche Strecke(210 km mit 146 km/h) zurück bis ca. 30km von Innsbruck geflogen um hier dann um ein Haar abzusaufen (ca. 300m über Talgrund). Der Wind hatte jetzt einfach mehr von Süd auf Süd-West gedreht und das Inntal ist von Kufstein bis Innsbruck da fast paralell zum Wind was wir aber erst spät richtig realisierten ! Nachdem wir da wieder etwas Luft unter unsere Flügel gebracht hatten sind wir nochmal die gleiche Route nach Osten(210 km mit 132 km/h) geflogen und haben wieder an der selben Stelle gewendet( nun war es 13 uhr 30 und wir hatte 850 km hinter uns wobei wir das nicht wußten da unsere PDA´s schon vor Schänis am morgen ausgefallen waren! Wir schätzten das wir jetzt zwischen 600-700 km hatten und dachten wenn wir jetzt nochmal bis Schänis kommen hätten wir vielleicht 1000 zusammen). So sind wir wieder die Route an Nied
    eröblarn, Dachstein, steineres Meer (hier haben wir zum dritten mal den 4Y und AB auf gegenkurs getroffen) und Wilder Kaiser geflogen aber waren vom letzten Absaufer und von unseren Mitstreitern Gondo und Axel gewarnt ! Wir versuchten noch etwas mehr Höhe am Wilden Kaiser zu kriegen was aber bei 2600 m aufhörte und sind diesmal recht vorsichtig ins Inntal. Wie beim letzten Mal gingen die Hänge nicht und wir haben dann nach lebhaften Diskussionen im Cockpit uns zu einer ganz am Alpennordrand führende Route ( Schliersee, Unterwössen, Eschenlohe, Garmisch-Patenkirchen bis Nord-Westlich Zugspitze) entschlossen ! Ab hier ging der Flug erstmal mehr Thermisch weiter und zum Glück ging das dann doch recht gut und auch noch relativ schnell vom Schnitt her (410km mit 115km/h) ! So konnten wir bei Imst wieder ins Inntal und dann über Arlberg, Bad Ragaz, Walensee wieder zu unserem Ausgangspunkt Schänis. Hier glaubten wir nun die 1000 km voll zu haben ( in wirklichkeit hatten wi
    r schon 1260 km, es war 17 Uhr)und da wir doch recht Müde waren (
    ging immerhin schon um 5 Uhr aus den Federn)haben wir uns zum Heimgleiten entschlossen(wir wir später an den anderen gesehen haben hätten wir ruhig noch zwei Stunden in den Alpen weiterfliegen können). leider haben die Schweizer ja ihre Züricher An und Abflugsektoren wodurch uns nach dem Umfliegen ca. 100m Höhe fürs Heimkommen ohne Motor gefehlt haben (war uns dann aber auch ziemlich egal) und so haben wir den Motor nochmal kurz laufen gelassen und sind um 17 uhr 50 ca. 2,5 h vor 4Y und AB in Donau gelandet…..
    Man hab ich en geilen Partner, man haben wir ein geiles Flugzeug,

    Achim

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