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Luftsportvereinigung
Schwarzwald-Baar e.V.
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Donaueschingen:
Die Luftsportvereinigung
Schwarzwald-Baar e.V. (LSB) besteht seit mehr als
50 Jahren und hat ca. 140 Mitglieder. Geflogen wird
auf dem Flugplatz in Donaueschingen.
Die LSB unterhält dort ein Segelfluggelände, sechs Segelflugzeuge,
zwei Motorflugzeuge, einen Motorsegler, ein Ultraleichtflugzeug,
zwei Flugzeughallen, Startgerät und ein Vereinsheim mit angrenzender
Werkstatt.
Die LSB besitzt die Berechtigung für die Segelflug-, Motorsegelflug-
und Ultraleichtflugausbildung, die in Theorie und Praxis von erfahrenen
Fluglehrern ehrenamtlich durchgeführt wird.
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Sämtliches Fluggerät wird gemäß strengen Vorschriften
(deutlich strenger als der "TÜV" für Autos)
inspiziert und gewartet; u.a. ist dort einmal pro Jahr eine gründliche
Untersuchung und Abnahme durch einen amtlichen Prüfer vorgeschrieben.
Donaueschingen bietet das ganze Jahr über optimale Bedingungen
für alle Flugaktivitäten und ist ein guter Ausgangspunkt
für tolle Flüge - auch ganz ohne Motor (ja richtig, auch
ohne Motor kann man richtig weit fliegen, mehr dazu weiter hinten!). |
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"Yep.":
Der Traum vom Fliegen muß keiner bleiben!
Ob mit oder ohne Motor, bei uns im Verein kann man fliegen - und
fliegen lernen! Wir stellen moderne Flugzeuge zur Verfügung
und bieten die fundierte Ausbildung dazu an. Und die kostet nix
extra: Die Flugstunde mit Lehrer kostet keinen Cent zusätzlich
- es fallen nur die normalen Fluggebühren an! Warum? Weil wir
die Freude an unserem Sport gerne weitergeben möchten und ihn
erschwinglich halten wollen.
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Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein...
Die Faszination des Fliegens muss man wohl einmal selbst erlebt
haben, um all die zu verstehen, die davon schwärmen. Kaum ein
Sport bietet so viele Aspekte: Von der totalen Entspannung über
die sportliche Herausforderung, von der Technikbegeisterung über
die Ästhetik, vom Spaß an der Natur bis hin zur körperlichen
Höchstleistung
beim Kunstflug reichen die Erlebnismöglichkeiten. Und noch
weiter...
only the sky´s the limit!
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Hört
sich ja gut an...
...aber isses sicher?
In der Ausbildung zum Privatpiloten wird nichts dem Zufall überlassen.
Durch eine gründliche Ausbildung wird der sichere Umgang mit
dem Element Luft und der dabei benötigten Technik vermittelt.
Draufgänger sind nicht gefragt. Ein gründlicher Check
des Flugzeugs vor jedem Flug ist ebenso notwendig wie die sichere
Beherrschung von Verfahren zur Bewältigung von potentiellen
Gefahrensituationen. Das Fluggerät wird ständig gewartet
und entspricht sehr hohen Sicherheitsanforderungen und internationalen
Luftfahrt-Standards. Schließlich muss Sicherheit für
jeden Piloten stets oberstes Gebot sein. |
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Wie
werde ich Segelflugpilot ?
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Voraussetzungen:
Mindestalter 14 Jahre
Fliegerärztliche Untersuchung
< 18 Jahre: Einverständniserklärung der
Eltern
Sind
diese Voraussetzungen erfüllt, kann es gleich richtig losgehen:
Zunächst einmal wird mit Fluglehrer in unseren doppelsitzigen
Schulungsflugzeugen ASK 13 und ASK 21 mit Doppelsteuer geflogen.
Nach ca. 60 bis 90 Starts beherrscht man das Flugzeug soweit, dass
man seinen ersten Alleinflug machen kann. Nach drei Alleinflügen
ist mit der A-Prüfung der erste Ausbildungsabschnitt beendet.
Anschließend wird auf ein einsitziges Muster umgeschult. Nachdem
man auch schwierigere
Übungen wie den Seitengleitflug oder sauberes Steilkreisen
beherrscht, folgt die B-Prüfung, die den zweiten Ausbildungsabschnitt
abschließt. Im dritten Ausbildungsabschnitt wird das Fliegen
in der Thermik geübt, und nach einem 30-minütigen Alleinflug
steht am Ende dieses Abschnitts die C-Prüfung an. Eine navigatorische
und eine meteorologische Streckenflugeinweisung durch den Fluglehrer
schließen zusammen mit einem selbstständig durchzuführenden
50 km-Überlandflug die praktische Ausbildung ab. Bis hierher
hat man mindestens 30 Stunden in der Luft verbracht, davon mehr
als die Hälfte alleine.
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Der
theoretische Unterricht, der mindestens 60 Stunden in denFächern
Luftrecht, Technik, Navigation, Meteorologie und Verhalten in besonderen
Fällen umfasst, wird in den Wintermonaten von unseren Fluglehrern
gehalten. Nach Erwerb des Funksprechzeugnisses kann die theoretische
und anschließend die praktische Prüfung abgelegt werden.
Ab jetzt darf man (wenn man mindestens 17 Jahre alt ist) eigenverantwortlich
fliegen!
Man muss sich im klaren darüber sein, dass Segelfliegen ein
unglaublich faszinierendes, aber auch zeitintensives Hobby ist.
Engagement ist gefragt. Ein Tag, an dem man fliegen will, beginnt
mitunter morgens um 9:00 Uhr und endet abends mit dem Einräumen
der Flugzeuge. Besonders als Flugschüler sollte man regelmäßig
an den
Wochenenden auf
den Flugplatz kommen,
denn wer
nur sporadisch schult,
vergisst in der Zwischenzeit viel vom Gelernten, und die Ausbildung
zieht sich in die Länge. Wer aber
einmal die Faszination des Segelflugs erfahren hat, den zieht es
von ganz alleine am nächsten Wochenende wieder auf den Flugplatz.
Und der Flugtag ist dann wieder mal viel schneller vorbei, als einem
eigentlich lieb gewesen wäre... |
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Die Kosten
im Griff:
Auch den Flugschein gibt´s natürlich nicht umsonst.
Weil einem aber die Gebühren und Beiträge erst einmal
nichts sagen, haben wir uns bei unseren jungen Segelfliegern erkundigt,
wie viel sie für ihren Schein insgesamt (Vereinsbeiträge,
Flugstunden, Funksprechzeugnis, Fliegerärztliche Untersuchung...)
ausgegeben haben, und wie lange ihre Ausbildung gedauert hat *:
Axel,
24 J.
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Yves,
25 J.
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Dominik,
19 J.
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2
Jahre
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2
Jahre
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1½
Jahre
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1500
€
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1800
€
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2100
€
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"Standard":
Eine ganz normale Schulung im Verein...
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"Gemischtes
Doppel": 2 Wochen auf einer Flugschule (höhere
Preise als im Verein) zum Reinschnuppern in den Sommerferien
bis zum ersten Alleinflug, dann weiter im Verein.
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"Turbo":
intensive Schulung im Verein, auch auf unserem Motorsegler,
der pro Stunde deutlich mehr kostet, aber mehr Flexibilität
bei der Ausbildung bietet.
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*Die
Kosten fallen natürlich nicht auf einen Schlag an, sondern
erst im Verlauf der Ausbildung. Durch persönlichen Einsatz
und z.B. durch Ableistung von Arbeitsstunden im Verein, die mit
7,67 € pro Stunde vergütet werden (bei uns gibt's keine
Pflichtarbeitsstunden!), kann man sich die Ausbildung natürlich
auch günstiger gestalten.
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Und
man darf auf keinen Fall vergessen, dass der Spaß schon
mit dem ersten Start beginnt!
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Eine
kurze Geschichte des Segelflugs:
Der
Begriff "Segelflug" wurde das erste Mal von Otto Lilienthal
(1848-1896) benutzt. In seinen über zweitausend Gleitflügen
hat er als Erster systematisch Untersuchungen über das Fliegen
angestellt, von denen später viele Flugpioniere profitiert
haben. In den USA waren es die Gebrüder Wright, die ab 1903
erste Flugversuche wagten - allerdings mit Motorkraft. Die erste
Flugvorführung der Brüder in Europa weckte auch in Deutschland
wieder die Begeisterung für das Fliegen, welche
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So
fing alles an...
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nach dem Tode
Lilienthals weitgehend erloschen war. 1911 wurde die Rhön als
das ideale Gleitfluggelände in Deutschland entdeckt, und 1912
wurde dort ein erster inoffizieller Streckenweltrekord im motorlosen
Flug aufgestellt: 838 m in 1 Minute und 52 Sekunden! Nach dem Krieg
verboten die Versailler Verträge den Betrieb und den Bau von
Motorflugzeugen in Deutschland, was zu einem Wiederaufschwung des
Segelflugs führte: Die Hängegleiter entwickelten sich
zu Segelflugzeugen. Schon 1922 gelangen die ersten Stundenflüge
im Hangaufwind der Wasserkuppe. Allerdings gab es zu dieser Zeit
noch keine Möglichkeit, sich
fernab von Berghängen antriebslos in der Luft zu halten und
größere Strecken, auch über einer Ebene, zurückzulegen.
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Als
dann 1924 das Fliegen mit leichten Motorflugzeugen wieder
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Damit
lernte man früher fliegen |
erlaubt wurde,
schien das Ende des Segelflugs gekommen . Erst Max Kegel, der berühmte
"Gewittermaxe", erbrachte mit einem Flug in ein Gewitter
den unfreiwilligen Beweis, dass thermische Aufwinde existieren.
Zwei Jahre später gelang es dann Robert Kronfeld, in einem
"Aufwindkamin" hochzukreisen - er benutzt als erster ein
Variometer - womit der Weg für den Strecken- und Dauerflug
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...und
damit heute ! |
geebnet war.
Heutige Segelflugzeuge sind High-Tech und bestehen nicht mehr aus
stoffbespannten Holzgerippen, sondern aus modernsten faserverstärkten
Kunststoffen, die die Segelflieger als erste für sich entdeckten,
und die mittlerweile auch in Formel-1-Rennwagen oder schusssicheren
Westen Anwendung finden. Der Streckenflugweltrekord liegt nicht
mehr bei 840 Metern, sondern bei über 2.500 km (an einem Tag,
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Ein
Nimbus 4 (genau wie Harry Potters Nimbus 2000 ein echtes Spitzenmodell) |
ohne Motor!).
Höhen bis zu 14.000 m wurden schon erflogen. Und alles ohne
Motor, nur durch die Nutzung der Energie, die von der Atmosphäre
frei Haus geliefert wird. Donnerwetter...
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Sicherheit
beim Segelfliegen:
Was nicht da ist, kann auch nicht kaputtgehen - Segelflugzeuge haben
keine Motoren. Die Steuerung ist rein mechanisch und durch die ständige
Wartung sehr zuverlässig. Es wird generell nur mit Fallschirmen
geflogen, die sich auch aus niedriger Höhe
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Ein
Segelflugzeuganhänger samt Inhalt |
öffnen.
Jeden Winter wird der Flugzeugpark einem Generalcheck unterzogen
und von einem Prüfer unter die Lupe genommen. Vor jedem Flug
muss jedes Flugzeug immer gründlich gecheckt werden - ein fester
Bestandteil der Ausbildung. Kein Schüler darf alleine fliegen,
bevor nicht mehrere Fluglehrer die nötige Ausbildungsreife
festgestellt haben.
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Ein
Bett im Kornfeld...alles O.K.! |
Wenn die Thermik
(der Aufwind) mal früher "abstellt" als gewollt,
kann man völlig unbeschadet auf einer ganz normalen Wiese oder
auch einem Feld landen - jedes Segelflugzeug ist hierfür ausgelegt.
Keine Notlandung also, sondern eine Außenlandung. Das Flugzeug
kann auseinandergenommen werden und passt dann in einen speziellen
Autoanhänger wie im Bild. Ein modernes Segelflugzeug kann locker
bis zu 250 km/h schnell fliegen und hält
mehr als doppelt so hohe Belastungen aus wie ein Airbus! Auch Kunstflug
ist kein Problem, sondern sogar eine eigene Disziplin. Rechts im
Bild übrigens zwei unserer jungen Kunstflugpiloten in unserer
ASK 21! |
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Segelflug:
Mitgliederstärkste
Sparte. Der Flugbetrieb findet am Flugplatz Donaueschingen statt.
Für die Schulung ist der Platz aufgrund seiner großzügigen
Abmessungen geradezu ideal. Bei Windenbetrieb ist eine hohe Startfrequenz
und eine zügige Ausbildung möglich. Normalerweise wird
an der Winde gestartet. Eine Doppeltrommel-Winde mit einem starken
V8-Motor zieht die Flugzeuge in wenigen Sekunden an einem 1300 m
langen Stahlseil auf 300-400 m Höhe, meist genug, um Anschluss
an die Thermik zu finden und sich auf Überlandflug zu begeben.
Dank der befestigten Piste können schon zeitig im Frühjahr
Flugzeugschlepps erfolgen, wenn auf der Rasenpiste noch kein Betrieb
möglich wäre. Leistungsflieger können von Donaueschingen
aus in den Hochschwarzwald geschleppt werden, wo sich früh
Thermik finden läßt, Flugschülern wird die Flugzeugschlepp-Ausbildung
erleichtert.
Weitere Fragen beantworten Ihnen gerne der Ausbildungsleiter Klaus
Ickert, Tel: 07032/72985 oder email kl.ick@web.de,
Fluglehrer Wilfried Vosseler, Tel: 0771/63331 oder Eugen Wintermantel,
Tel: 07721/4850 oder email eugenwintermantel@web.de. |
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Oder
Motorsegler?
Mit
dem Motorsegler zu fliegen, macht einfach Spaß. Unabhängig
von Aufwinden kann man ohne viel Aufwand die Aussicht von oben voll
genießen. Die Ausbildung umfasst mindestens 35 Stunden, 60
Starts und Landungen und zwei Dreiecksflüge über 300 km.
Die Theorie besteht aus denselben Fächern wie beim Segelflug,
plus motorflugspezifische Fächer, insgesamt 80 Stunden. Für
Umsteiger vom Segelflug oder Motorflug gibt's Erleichterungen!
Fragen können Ihnen am besten beantworten: Peter Hummel, Abteilungsleiter
Motorsegler, Tel: 07721/26842 und unser Motorsegler-Lehrer Uwe Schlote
Tel: 07721/33259. |
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Oder
Ultraleicht?
Der
Trend: Schicke kleine Flugzeuge, die günstiger im Betrieb sind
als ein normales Motorflugzeug, aber ein ganz besonderes Flugerlebnis
bieten. Unser Eurostar ist kein mit Stoff bespannter Drahtverhau,
sondern ein flottes Ganzmetallflugzeug neuester Bauart! Für
Inhaber eines anderen Flugscheines ist die Umschulung besonders
einfach.
Auskünfte erteilen Ihnen auch wieder gerne Klaus Ickert oder
die anderen oben genannten Personen! |
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Oder
Motorflug?
Auch
Motorflieger kommen bei uns auf ihre Kosten. Zwei Motorflugzeuge
stehen zur Verfügung: Die 4-sitzige Schleppmaschine "Jodel
Remorqueur" D-EISF kann besonders gut für Rundflüge
benutzt werden. Ein ausgesprochen komfortables Reiseflugzeug ist
unsere 4-sitzige Piper PA28 D-EDKU. Über Einzelheiten und die
günstigen Chartermöglichkeiten informiert Sie gerne der
Abteilungsleiter Motorflug Peter Greuner, Tel: 0771/4730. |
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Übrigens:
Jugendgruppe!
Unser
Verein hat eine tolle Jugendgruppe. Wir organisieren ein Sommerlager
mit Übernachtung und Verpflegung auf dem Flugplatz, nehmen
an Wettbewerben teil, und grillen auch mal nach dem Flugbetrieb
am Platz. Im Winter gibt´s ein Hüttenwochenende, Ausflüge,
Skiausfahrten oder auch einen Snowboard-Kurs und natürlich
das alljährliche Volleyballturnier der Segelflieger in Dettingen
(Party inclusive!), das wir schon dreimal hintereinander gewonnen
haben. Und wer´s noch nicht gemerkt hat: Bei uns sind Mädels
und Jungs natürlich gleichermaßen willkommen!
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Noch Fragen?
Wir stellen
gerne noch mehr Informationen zur Verfügung. Jede der oben
erwähnten Personen gibt gerne Auskunft!
Einfach mal fragen... oder natürlich unter www.lsb-donaueschingen.de
die LSB-Homepage besuchen - wir freuen uns drauf!
Bis bald!
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