Die Geschichte der LSB - die Chronik in Stichworten
Eine Fortschreibung der Zusammenstellung von Rolf von Berg.



1950:    Nach Beratungen bei einer ersten Zusammenkunft im Gasthof "Schlössle" in Vil­lingen wird am 11.11.1950 bei der Gründungsversammlung  im Gasthof "Lindenhof" in Villingen die Luftsport­vereinigung Schwarzwald-Baar  e. V. (LSB) aus der Taufe gehoben. Es handelt sich um den Zusam­menschluß des Luftsportver­eins Do­naueschingen e. V. und des Segelflugvereins Schwarzwald (damals nicht e. V.), in welchem die Villinger und St. Geor­gener Flieger sich zusammengefunden hatten. Man versucht auch die Triberger Fliegerkameraden mit einzubezie­hen, die aber zu diesem Zeit­punkt kein Interesse an einem Zusammenschluß haben.
Der erste Besitz des neuen Vereins ist ein alter Ford V8, ein eigenes Flugzeug existiert noch nicht. Allerdings wird im Hinterhof einer Brauerei mit dem Bau eines SG 38 begonnen.

Der Flugplatz liegt zu dieser Zeit noch direkt neben der (alten) Bundesstraße 27. Da er sich auf einem Feld der Güter des Hauses Fürstenberg befindet, ist der Flugbetrieb zunächst auf die Zeit der Wachstumsruhe beschränkt (aus heutiger Sicht eine ziemliche Einschränkung, wenn man an die Frühjahrswetterlagen denkt ...).
1951: Am 8.5.1951 wird in Deutschland wieder offiziell die Fliegerei freigegeben, und die schon zahlreichen heimlichen Aktivitäten in Sachen Fliegerei brauchen endlich nicht mehr das Licht der Öffentlichkeit zu scheuen.
1952:   Der Verein kauft eine Mü 13 E (D-0012), den ersten eigenen Doppelsitzer der LSB; die Finanzierung wird durch einige Mitglieder ermöglicht. Das neue Flugzeug wird im Rahmen eines großen Festes im "Waldschlössle" getauft, und im Oktober findet an der Schwenninger Winde der Erstflug statt. Weiterhin wird ein A-Spatz beschafft, der später mit insgesamt 7 Brüchen einen etwas zweifel­haften Rekord aufstellt.
1953:   Mit dem Kauf der ersten eigenen Winde macht die LSB einen weiteren Schritt in Richtung eines autarken Vereins. Die Finanzierung wird diesmal durch einen Bürgen gesichert. Nun kann auch in Donaueschingen ein geregelter Schulbetrieb stattfinden.
1954:   Am Südende des Flugplatzes wird in unmittelbarer Nachbarschaft des alten "Peilhäuschens" (einem Übrigbleibsel des 2. Weltkriegs) eine Holzhalle gebaut. Damit entfällt der bisher an jedem Flugtag notwendige mühsame Auf- und Abbau der Flugzeuge. Beim Versuch mit der D-0012 einen 5-Std.-Flug durchzuführen gerät Erwin Doser ins Lee des Aasener Kapfs, bleibt an einem Baum hängen und "zerlegt" so die Mü 13 E. Glücklicherweise passiert ihm persönlich nichts, vielmehr klettert selbst er vom Baum herunter, den besorgt hinaufklettern­den Kameraden entgegen.
1955:   Der Flugbetrieb auf dem Fluggelände unterliegt großen Schwierigkeiten. Die Schleppstrecke ist zu kurz und der Abstand zur Straße ist unzureichend. Der Verein ist konfrontiert mit Flurschaden Forderungen für die Jahre 54+55 in Höhe von 960 DM. Verhandlungen mit dem Fürstenhaus und dem BWLV sind in Gange.
1956:   Das Unterbaldinger Segelfluggelände wird wieder in Betracht gezogen und es werden erste Verhandlungen mit den Grundstückseigentümer aufgenommen.  Parallel dazu laufen Verhandlungen mit der Stadt Donaueschingen. Im Sommer erhält die LSB eine neue Werkstatt in einem Schuppen der Landwirtschaftsschule in Villingen. Der Spatz, der erst für 2000 DM Grundüberholt wurde, wird erneut beschädigt. Dies führt zu einer ausserordentlichen Hauptversammlung am 6.7.56 im Gasthaus Falken. In dieser Versammlung kann auch über einen erfolglreichen  Vertragsabschluss mit dem Hause Fürstenberg berichtet werden. Das Flug­gelände steht der LSB nun ganzjährig zur Verfügung. Es soll gleichzeitig Motorlandeplatz werden.
1957:   Der Bau des Einsitzers   Mü 13 D  (D-8876) wird in Donaueschin­gen be­gonnen. Diese Mü wird eines der legendärsten Flugzeuge der LSB. Mit ihr werden, auch aus heutiger Sicht, erstaunliche Leistungen erflogen. Bis in die 1980er hinein machen Generationen von jungen Fliegern ihre ersten Überlandflüge auf "der Mü".       
Als herausragende Leistung schafft Karlheinz Klein einen 5-Std.-Flug, und Walter Giller und Claus Zetsche gelingt jeweils ihr 50 km-Flug für die Silber-C.     Leider gibt's auch ein weniger erfreuliches Ereignis. Fritz Bausch (der "Prinz") "rauscht" mit dem A-Spatz in die Hecke am Nordrand des Flug­platzes Donaue­schingen; die Flügel bleiben vor der Hecke liegen, Rumpf und Pilot verschwinden fast komplett in der Hecke. Da Fritz diese "Lan­dung" unverletzt übersteht, bleibt in der Rückschau eher die Komik der Si­tuation im Gedächtnis, unschöne Tatsache ist aber, das der A-Spatz dabei einen Totalschaden erleidet.
1958:   Der Verein erwirbt als neues Flugzeug einen L-Spatz D-8822 Als herausragender sportlicher Erfolg ist zu vermelden, daß Karlheinz Klein, Helmut Zeidler und Claus Zetsche beim Landessegelflugwettbewerb Mannschaftssieger werden.       
Die Einweihung des Flugplatzes Donaueschingen findet am 26.10.1958 statt.
1959:   Im Mai wird der Donaueschinger Flugplatz offiziell als "Flugplatz Donaueschingen-Villingen" aufgewertet; für den Betrieb wird die Flugplatz-GmbH gegründet. Weiterhin siedelt sich der Wartungsbetrieb Binder-Aviatik am Flugplatz an.
1960:   Bis 1965 diente die Piper J3C dem Verein als Schleppflugzeug
1961:  
1962:   Der Eigenbau der Mü 13 d nimmt viel Zeit in Anspruch. Am 3. 2. 1962 erscheint darüber ein langer Bericht in den Villinger Nachrichten (siehe Kapitel – Mü 13 d).
1963:   An der Westseite des Flugplatzes wird eine neue massive Halle gebaut; sie er­setzt die alte Holzhalle am Südende des Platzes, welche verkauft wird.
1964:   Der Eigenbau Mü 13 D wird fertiggestellt; erste Probeflüge werden von Walter Giller durchgeführt. Christian Greiner kauft sich privat einen Zugvogel III b (D-8787) und stellt diesen auch Vereinspiloten zur Verfügung.
1965:   Die LSB muß einen herben Verlust hinnehmen. Das vereinseigene Motorflugzeug Piper J3C (D-ELUL) macht infolge eines Motorschadens eine Bruchlandung und erleidet Totalschaden; zum Glück sind keine nennenswerten Personenschäden zu beklagen.
1966: Josef Fröhr führt mit dem Zugvogel III b am 31.5.1966 einen freien Streckenflug von 310 km Länge nach Chalon s. Saone (Frankreich) durch und Fritz Bausch fliegt mit seinem selbstgebauten L-Spatz 55 (D-8885) 440 km nach Monistrol (Frankreich).      
Als Ersatz für die verunglückte Piper wird eine 4-sitzige Morane MS 885 (D-EHQA) gekauft, die für Passagierflüge und Flugzeugschlepp gleichermaßen geignet ist. Finanziert wird der Kauf durch Spenden und Darlehen von mehreren Vereinsmitgliedern.
    
Im Herbst  wird mit dem Bau eines Clubheimes mit Werkstatt als Anbau an die Flugzeughalle begonnen.
1967: Ein Schadenfeuer vernichtet am 19.2.1967 die vorher in vielen Arbeitsstunden geschaffene Werkstatt mit Aufenthaltsraum im ehemaligen Gutshof St. Ursula in Villingen. Die gesamte Einrichtung, die Werkzeuge und Maschinen sowie eine Tragfläche des Doppelsitzers Bergfalke II werden ein Raub der Flammen. Verloren gehen hierbei auch die Protokolle und Aufzeichnungen über die vorausgegangenen Hauptversammlungen und Sitzungen. Ein weiteres Unglück trifft den Verein Ende Juli 1967. Bei Dacharbeiten am Neubau unseres Clubheimes stürzt Gerhard Berchtenbreiter unglücklich ab und stirbt wenige Stunden später an seinen schweren Kopfverletzungen im Krankenhaus in Donaueschingen. Er hinterläßt eine Ehefrau und zwei unmündige Kinder.
1968: Erstmals wird ein interner Segelflug-Vereinswettbewerb durchgeführt, der dem Überlandflug einen gewaltigen Auftrieb verleiht. Das Clubheim mit Werkstatt wird endlich fertiggestellt und feierlich eingeweiht.
1969: Ein internationaler Großflugtag wird am 13.7.1969 auf dem Flugplatz veranstaltet. Gleichzeitig wird das 10-jährige Jubiläum des Verkehrslandeplatzes Donaueschingen-Villingen gefeiert. Der erste Kunststoffsegler, ein  St. Cirrus (D-0678) wird bei Schempp-Hirth in Kirchheim/Teck bestellt. Die Finanzierung ist durch Spenden und durch die Montage von Lautsprecherboxen in Lohnarbeit für die Fa. Dual in St. Georgen gesichert.
Im Sommer nehmen Karlheinz Klein, Josef Fröhr, Egon Dilger und Herbert Thomann erstmals am Klippeneck-Wettbewerb teil, der in diesem Jahr zum 2. mal durchgeführt wird. Seit dieser Zeit gehören regelmäßig LSB-Mitglieder zu den Teilnehmern dieses beliebten überregionalen Wettbewerbs.
1970: Das Villinger Werkstattproblem kann endlich durch Anmietung und Ausbau eines Schuppens im Hof des Jugendhauses gelöst werden. Dort werden in mühevoller Arbeit ein großer Werkraum sowie ein Aufenthalts- und Büroraum mit Zentralheizung und sanitären Anlagen geschaffen. Diese Werkstatt ist die  Basis für den Eigenbau des Übungsseglers Ka 8, den Bau einer Tost-Doppeltrommelwinde, die Erstellung mehrerer Segelflugzeuganhänger sowie für die jährlichen Überholungen der Segelflugzeuge. Weiterhin werden in Lohnarbeit für die Fa. SABA in Villingen Steckerverbindungen für Fernseher gefertigt. Der Erlös dieser Lohnarbeit bildet auch weiterhin die finanzielle Grundlage für Investitionen und für ein weiteres Gedeihen des Vereins. Es wird regelmäßig an 4 Werktagen in der Woche gearbeitet, um insbesondere die Lohnaufträge termingerecht ausführen zu können.
Auch die Fliegerei kommt trotz der gewaltigen zeitlichen Beanspruchung der Mitglieder nicht zu kurz. So startet Heinz Nierholz mit der Mü 13 d, an deren Bau er tatkräftig mitgewirkt hat, am 19.5.1970 zu einem angemeldeten Zielflug nach Macon (Frankreich) über 331 km. Nach einer Flugzeit von 6:45 Stunden landet er nach 324 km nur 7 km vor seinem Ziel. Diese Leistung macht deutlich, daß auch mit einem in den 30er Jahren entwickelten Segelflugzeug ohne Funk, elektronischen Rechner und ohne Satellitennavigation beachtliche Streckenflüge durchgeführt werden können. Ansonsten dient "die Mü" als "Übungsgerät" für die ersten Leistungsflüge der nachwachsenden Fliegergeneration; das Bild zeigt von links nach rechts den Nachwuchs der frühen 70er Jahre Gottbert Hogg (Goofy), Günther Hummel, Werner Müller, "Bart", Klaus Ickert, Herbert Schötz (Herbie) und Klaus Müller (Mulei).
1971: Auch in der LSB bricht das Kunststoffzeitalter an. Der im Herbst 1969 be­stellte Leistungseinsitzer St. Cirrus (D-0678) wird geliefert und am 17.1.1971 bei herrlichem Winterwetter auf dem Flugplatz Donaueschingen erstmals in Betrieb genommen und anschließend im Clubheim gebührend begossen (in diesen Jahren sind rauschende Feste im Clubheim keine Seltenheit). Durch den Kauf dieses Leistungsseglers erhält der Streckenflug weiteren Auftrieb. Der erforderliche Anhänger war bei der Lieferung des St. Cirrus bereits in Eigenarbeit fertiggestellt worden.
1972: Auch im Jahr 1972 hält der Aufschwung des Segelflugs in der LSB an. Es wird der zweite Segler vom Typ St. Cirrus bestellt, dessen Finanzierung ebenfalls bereits sichergestellt ist. Erstmals werden in diesem Jahr Höhenflüge versucht. So schafft Karlheinz Klein im März 1972 in Fayence (Südfrankreich) einen Höhengewinn von 3000m in der Welle und damit eine Bedingung zur Gold-C. Im gleichen Jahr gelingt ihm ein 306 km-Dreiecksflug und damit der Zieldiamant zur Gold-C
1973: Im baldigen Frühjahr geht's erneut nach Fayance (Frank­reich) zum Ge­birgssegelflug, wo auch einige Flie­gerkameraden gleich ihre Ein­weisung für den St. Cirrus erhalten.   
In diesem Jahr wird auch der zweite St. Cirrus mit dem Kennzeichen D-2151 geliefert. Damit sind die Voraussetzungen für weitere Leistungsflüge unserer Piloten gegeben.  So können Josef Fröhr, Klaus Müller und Rolf von Berg mit Zielrückkehr- und Dreiecksflügen über 300 km ihre Zieldiamanten erwerben.
1974: Im Frühjahr reiht sich auch Klaus Ickert in den Kreis der 300 km-Piloten ein, ebenfalls mit dem neuen St. Cirrus D-2151.     Durch die bessere Ausstattung des Vereins mit eigenen Segelflugzeugen sowie durch den Erwerb von Seglern einiger Privathalter erhält der Gedanke an Fliegerferien in den Alpen weiteren Auftrieb. Nachdem früher schon in Aigen (Österreich) Fluglager stattfanden, werden nun in Varese/Italien Fliegerferien mit großer Beteiligung durchgeführt.
Im Herbst 1974 wird Verbindung zu den Fliegerkameraden in Colmar aufgenommen, um dort über die Wintermonate zu fliegen und in der Vogesenwelle Höhenflüge durchzuführen. Am 27.10.1974 gelingt Rolf von Berg von Colmar aus ein Flug mit einem Höhengewinn von über 3000 m in der Vogesenwelle.
Ebenfalls im Herbst erwirbt Klaus Ickert bei einem Lehrgang in Altdorf/Wallburg (bei Lahr) die Kunstflugberechtigung zum Segelflugschein und läutet damit den (offiziellen) Beginn einer neuen Form des Segelfliegens in der LSB ein.
1975: Der erste Flug über eine Strecke von mehr als 500 km gelingt Josef Fröhr am 1.5.1975 mit einem 519 km-Zielrückkehrflug von Donaueschingen  nach Neumarkt in der Oberpfalz. An diesem Tag werden außerdem weitere 300 km-Zielrückkehrflüge erfolgreich abgeschlossen von Herbert Schötz, Herbert Thomann und Wolfgang Schallau. Am folgenden Tag zieht Werner Müller ebenfalls mit einem Zielrückkehrflug über 313 km nach. Erwin Klett legt am 17.5.1975 mit seinem privaten St. Cirrus eine Strecke von 585 km zurück. Weitere große Streckenflüge gelingen noch in diesem Jahr. Damit haben sich die Bemühungen, den Überlandflug zu beleben gelohnt.
1976: Das Jahr 1976 beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Am 3.1.1976 schaffen Josef Fröhr und Egon Dilger in der Vogesenwelle über Colmar als erste im Verein die Bedingungen für den Höhendiamanten mit einem Höhengewinn von mehr als 5000 m. An diesem Tag fegt ein Orkan mit Schnee- und Graupelschauern über den Schwarzwald. Auf dem Wochenmarkt in Villingen machen sich die Obst- und Gemüsestände auf und davon, ohne allerdings derartige Höhen zu erreichen. Die rechtzeitige Ausrüstung der Segelflugzeuge mit Höhenatmern hat sich ausgezahlt. Josef Fröhr hat damit auch als erstes Vereinsmitglied alle Bedingungen für das Segelflugleistungsabzeichen in Gold mit 3 Diamanten erfüllt.   
Hellmut Zeidler überläßt seinen Zugvogel I b (D-8773) dem Verein als Geschenk. Dieses Flugzeug gilt wegen seines günstigen "Maschinenfaktors" bis Ende der 80er Jahre als Geheimtipp zum Punktesammeln in der dezentralen "Deutschen Meisterschaft im Streckenflug" (DMSt).
1977: Die Motormaschine Morane (D-EHQA) wird verkauft und durch das fast neue Reise- und Schleppflugzeug Robin DR 400 (D-EISF) ersetzt. Die Finanzierung kann nur durch Darlehen etlicher Mitglieder und durch die Bankbürgschaft eines Vereinsmitgliedes gestemmt werden. Die Richtigkeit dieses Entschlusses beweist die Tatsache, daß diese Maschine auch noch im Jahre 2002 ohne Mucken ihren Dienst in der LSB leistet. Die Motorfluggruppe der LSB nimmt hierdurch im Jahr 1977 und danach einen erfreulichen Aufschwung.
1978: Eine große LSB-Karawane bricht im Sommer nach Südfrankreich auf, mit allen Segelflugzeugen, mit der Schleppmaschine Robin DR 400, mit Wohnwagen und Zelten und mit Kind und Kegel und  erlebt auf dem Flugplatz Gap/Tallard einen sehr harmonischen und erlebnisreichen Fliegerurlaub. Dort werden über den Seealpen und dem Durancetal wunderschöne und unvergeßliche Thermik- und Wellenflüge gemacht . Auch die Geselligkeit kommt an den warmen Sommernächten auf dem Campingplatz von Tallard nicht zu kurz.        
Erstmals besuchen einige Vereinsmitglieder über die Osterfeiertage den Flugplatz von Aosta (Norditalien). Herbert Thomann nutzt diesen Kurzurlaub und schafft auf Anhieb seine 3000 m Höhengewinn. Seither wird dieser Flugplatz inmitten der grandiosen Bergwelt zwischen Mont Blanc, Gran Paradiso, Monte Rosa und Matterhorn alljährlich im März oder April von den LSB -Segelfliegern aufgesucht, um in der extremen Hochgebirgslandschaft die neue Flugsaison mit unvergeßlichen Thermik und Wellenflügen zu beginnen; Spaß und Fliegerkameradschaft werden bei diesen Unternehmungen übrigens immer sehr groß geschrieben.
1979: Das Sommerlager findet diesmal in Feldkirchen (Österreich) statt. Neben dem interessanten Fliegen in den Kärtener Bergen widmen sich einige  jüngere Vereinskameraden auch dem Wassersport auf dem Ossiacher See und erwerben dort den Segelschein für Windsurfer.
1980: Im April 1980 schaffen Robert Dietrich, Klaus Lohmann und Rolf von Berg in Aosta (Italien) die Bedingungen für den Höhendiamant. Es werden Höhen von über 7000 m erreicht (was damals noch legal war).   
Werner Brombacher umrundet am 26.5.1980 mit seinem L-Spatzt 55 (D-8842) das 304 km-Dreieck Blauen - Langensteinbach - Donaueschingen und landet nach einer Flugdauer von 7:05 Stunden erschöpft aber wohlbehalten wieder daheim. Ein weiteres Zeichen dafür, daß es nicht immer Kunststoff sein muß.   
Ein Kunststoff-Doppelsitzer Twin II Acro wird bei der Fa. Grob in Mindelheim bestellt. Auch die Finanzierung dieses Kaufs ist vorab gesichert.
1981: Der kunstflugtaugliche Doppelsitzer Twin II (D-3073) wird geliefert und feierlich auf den Namen ,,Stadt Donaueschingen" getauft.
1982: Weitere 500 km-Dreiecksflüge von Donaueschingen aus werden geschafft von Henry Blum und Rolf von Berg. Flüge zwischen 300 km und 500 km sind auf Grund des guten Ausbildungsstandes bei gutem Flugwetter fast schon an der Tagesordnung. So schaffen in der Flugsaison 1982 Robert Dietrich, Peter Petzold, Rolf Rosenfelder und die beiden Brüder Wilfried und Günter Vosseler Flüge über mehr als 300 km. In Aosta fallen weitere Höhendiamanten durch Karlheinz Klein, Rolf Rosenfelder, Wolfgang Schallau und Werner Brombacher. Besonders erwähnenswert ist der Flug von Werner Brombacher mit seinem L-Spatz 55 am 10.4.1982 mit einem Höhengewinn von 5817 Meter und mit einer absoluten Höhe von 7534 Meter (damals noch legal!).
1983: Die in Lizenz in der Villinger Werkstatt gebaute Tost-Doppeltrommelwinde wird fertiggestellt und in Betrieb genommen. Trotz großem persönlichen Arbeitseinsatz, insbesondere der Kameraden Josef Fröhr, Egon Dilger, August Dippel, Eugen Spenlinger, Peter Motschenbacher und Siegfried Voss, müssen für das Material fast DM 40 000,-- aufgewendet werden.
1984:
1985: Durch die von Reinard Nickolaus abgehaltenen Theoriekurse und seine Ausbildungstätigkeit als Motorflugleherer nimmt der Motorflug einen deutlichen Aufschwung. Die LSB kauft ein weiteres (gebrauchtes) Motorflugzeug, eine PA28 mit dem Kennzeichen D-EDKU.
1986: Im Februar dieses Jahres nimmt Klaus Ickert, nach eigenem Bekunden übergangsweise, die Wahl zum neuen 1. Vorsitzender der LSB an. Er löste Rolf von Berg ab, der dieses Amt 23 Jahre inne hatte und die Verantwortung endlich in jüngere Hände weitergeben wollte.  
Auch sportlich tut sich wieder einiges; 3 Diamanten, erflogen von Rudi Müller, Henry Blum und Robert Dietrich sowie insgesamt 9 Alleinflüge sind die bemer­kenswerte Bilanz. Der Bau eines weiteren Hangars auf dem Flugplatz wird beschlossen und von der Flugplatz GmbH genehmigt. Die Planungs- und Finanzierungsarbeiten können nun vorangetrieben werden. Eugen Spenlinger übernimmt die Verhandlungen mit der Flugplatz GmbH und den Baufirmen und macht den Hallenbau zu einer Erfolgsstory.
1987: Im Juni wird das nach Osten verlegte Segelfluggelände in Betrieb genommen. Hierdurch wird durch den größeren Abstand zur Motorflugpiste die Flugsicherheit wesentlich erhöht.  Der neu angelegte befestigte Seilrückholweg ermöglicht auch bei feuchterem Gelände einen sicheren Windenschleppbetrieb.    
Die neue Flugzeughalle wird am 1.11.87 bezogen. Durch den Kauf einer weiteren Motorflugmaschine stehen nun insgesamt 3 Motormaschinen zur verfügung.  Als erster Flieger im Verein erhält Karlheinz Klein die Ehrennadel in Gold des BWLV's für 25 Jahre ehrenamtliche Fluglehrertätigkeit.
1988: Der Umbruch der Vorstandschaft ist noch nicht abgeschlossen. Karl-Heinz Höfler übernimmt nun das Amt des 1. Vorsitzenden, und auch Eugen Spenlinger wird nach langer Gechäftsführertätigkeit von Wolfgang Schmidt abgelöst. Zur Modernisierung des Flugzeugparkes wird der Kauf eines weiteren Kunstoff-Doppelsitzers vom Typ ASK 21 beschlossen.
1989: Um die Finanzierung der bestellten ASK 21 sicherzustellen, werden ein St. Cirrus und der Zugvogel I b verkauft. Auch wird der lange diskutierte Wunsch  nach einem Motorsegler in einen Kaufbeschluß umgesetzt. Reinhard Nikolaus nimmt seine Wahl zum 2. Vorsitzenden nicht mehr an und scheidet nach langen Jahren aus dem Vorstand aus. Die in den letzen Jahren nur noch formal und mit nur noch einigen Mitgliedern vertretene Modellfluggruppe löst sich zum Jahresende endgültig aus dem Verein.
1990: Die Flugsaison 1990 startete bereits im Februar mit der Taufe der Neuen ASK 21 (D-8979). Am 28. März kommt es im Aostatal zu einem tragischen Unfall. Unser Kassier Rudi Müller stürzt mit dem St. Cirrus ab und findet den Tod. (Das Bild zeigt von links Rudi Müller, sowie die ehemaligen Vorstandsmitglieder Rolf von Berg und Herbert Thomann).
Im Sommer wird in einer außerordentlichen Hauptversammlung die Satzung der LSB geändert. Eine breitere Streuung der Aufgaben in der Vorstandschaft, angepaßt an die Struktur der LSB mit 3 Sparten, sowie die Einbindung einer neuen Gebührenstruktur sind die Hauptbeweggründe.
1991: Noch immer ist der Verein auf der Suche nach einer beständigen Führungsmannschaft. Peter Zimmermann übernimmt nun das Amt des 1. Vorsitzenden.       
Der neue Motorsegler, ein Scheibe Falke 2000 (D-KLSB) wird im März geliefert. Er wird von den Mitgliedern hervorragend angenommen, zieht allerdings auch Flugstunden von den Motormaschinen ab.    
Die Umstellung der Kassenführung auf die geänderte Gebührenstruktur und ein neues EDV-Programm stellen einen enormen Kraftakt dar,  der aber 1991 ebenfalls abgeschlossen werden kann.
1992: In diesem Jahr geht nach einem glimpflichen Schaden die Bergfalke-Ära in  der LSB zu Ende. Das 40 Jahre alte Schulflugzeug muß durch eine ASK 13 (D-9220) ersetzt werden, obwohl das aus finanzieller Sicht eher ungelegen kommt. Im Herbst hieß es auch für immer Abschied nehmen von Josef Fröhr. Er war ein begeisterter und erfolgreicher Leistungsflieger und hat in seiner 22 jährigen „Dienstzeit“ als Werkstattleiter viel für die LSB geleistet.
1993:
1994: Der Rückgang der Flugstunden im Motorflug hat zur Kosequenz, daß sich der Verein von einer Motormaschine (PA 28 D-EIGP) trennen muß. Eine weitere Ära in der LSB geht mit dem Verkauf der Mü 13 d zu Ende. Nachdem das grundüberholungsbedürftige Flugzeug über lange Zeit nur noch in der Halle gestanden ist und im Verein kein Interesse für die aufwendigen Arbeiten zu wecken ist, aber auch weil das Flugzeug inzwischen fast zu schade für die  Schulung ist, wird es an einen Oldtimer-Liebhaber verkauft, der das Flugzeug restauriert somit vor dem Verfall rettete.
1995: Nachdem bereits seit 5 Jahren die Vorstandsarbeit von Eugen Wintermantel durch sein Engagement als Kassier und 2. Vorsitzender stark beeinflusst wird, übernimmt er in diesem Jahr schließlich das Amt des 1. Vorsitzenden.  Im Frühjahr 1995 ist die LSB mit einer großen Truppe im Aostatal, wo sie vier wunderschöne Wellentage genießen konnten. Es wurden Höhen bis zu 8600 m NN geflogen, was inzwischen nicht mehr erlaubt ist.
1996: Nach insgesamt 34 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Flugleherer und in den letzten Jahren als Ausbildungsleiter in unserem Verein scheidet Karlheinz Klein aus dem aktiven Dienst aus; das Amt des Ausbilungsleiters übernimmt Klaus Ickert.         
Durch den Kauf einer LS 4 (D-3179) wird der Segelflugzeugpark weiter ausgebaut. Die Flugzeuge werden vermehrt für Urlaubswochen in den Alpen und auf  Wettbewerben eingesetzt. Überlandflugstrecken von mehr als 300 km sind nun wirklich an der Tagesordnung, ja sogar Strecken über 500 km sind gar nicht mehr so selten.
1997: Glück im Unglück hat bei einem Alpenflug in Aosta unsere ASK 21. Ein Zusammenstoß in der Luft beschädigte das Flugzeug erheblich, es kann aber vom Piloten noch sicher gelandet werden.       
Nach einigen Jahren ohne große Flugplatzveranstaltung wird im Sommer mit dem Drachenclub Donaueschingen das erste Drachenfest veranstaltet.     
Zum Jahresende läuft der Mietvertrag für die Werkstatt in Villingen aus und die Werkstatt muß geräumt werden. Da die Bereitschaft der Mitglieder zur Eigenleistungen über die Jahre stark geschwunden ist, wird das Inventar in die Werkstatt am Flugplatz gebracht bzw. verkauft.
1998: Neben dem Fliegen stehen die Instandhaltung und Renovierung der Flugzeuge und des Vereinsheims an. Die Zahl der Flugschüler und neuer  Vereinsmitglieder ist seit einigen Jahren, dem allgemeinen Trend leider folgend, im Sinken begriffen, deshalb wird versucht durch vermehrte Öffentlichkeitsarbeit wie Auftritte beim Dorffest in Brigachtal oder Werbung in den Schulen diesem Trend entgegen zu wirken.
1999: Nach 16 Jahren  steht eine Entscheidung bezüglich des Kunstoff-Doppelsitzer Twin Astir II (D-3073) an. Die Kosten für eine Grundüberholung sind enorm, und ein Verkauf wird im Hinblick auf eine Modernisierung des Flugzeugparkes vorgezogen. Das zweiten Drachenfest ist wieder ein voller Erfolg; es beschert dem Verein eine ordentliche und auch dringend benötigte "Spritze" in die Vereinskasse.
Das Vereinsheim wird mit dem Einbau einer neuen Küche und einer umfassenden Renovierung des Sanitärbereich nach langen Jahren wieder auf einen neuen wohnlicheren Stand gebracht. Allerdings muß der Verein mit ca. DM 16000,- einen etwa doppelt so hohen Betrag aufwenden wie ursprünglich geplant. Dies ist die zwangsläufige Folge der gesunkenen Möglichkeiten, durch Eigenleistungen Geld zu sparen, was zum Teil an dem veränderten Berufsspektrums in der LSB (mehr Büroarbeiter), zum Teil aber leider auch an der sinkenden Bereitschaft sich zu engagieren liegt.
Mit dem Motorsegler wurde zum ersten mal an einem Motorselglerwettbeweb teilgenommen. Es war die 2. Deutsche Meisterschaft für Touring Motorsegler in Hilzingen, Peter Hummel erreichte den 2. Platz.        
Mit den ersten beiden Datenlogger, die vom Verein angeschafft wurden, beginnt eine Neue Zeit der Wettbewerbsdokumentation. Auch die Reservierung der Motorflugzeuge geschieht nun mit Hilfe von RESI – dem Internet Buchungssystem.
2000: Nachdem im zweiten Jahr in Folge die Segel - Flugstundenzahlen und die Segelflugschulung rückläufig war wurde der Entschluß, den Twin zu verkaufen, umgesetzt.  Am 1. und 2. Juli wurde zum 50-jährigen bestehen des Flugplatzes Donaueschingens ein Fest mit einer LSB Tombola veranstaltet. Der Südwestdeutsche Rundflug war dazu am Samstag Gast.   
Am Vereinsheim notwendige Sanierungen im Küchen- und  Sanitärbereich wurden in diesem Jahr ebenfalls durchgeführt.
2001: Um die teilweise etwas "müde" gewor­dene Fliegerei in der LSB wieder etwas zu be­leben, stellt der Vor­stand Überle­gungen bezüglich des Kaufs eines sog. Ultraleichtflugzeugs (UL) an. Der 1. Vorstand Eugen Wintermantel treibt mit großem Einsatz die Beobachtung des Markts, das Testen diverser Uls sowie die Meinungsbil­dung im Verein und das Finanzierungskonzept voran. Schließlich wird der Kauf eines Eurostar 2000 beschlossen.
Eine neue Ära beginnt in der LSB: Im April wird das neue UL Eurostar 2000 (D-MORA) ausgeliefert.  Dieses schnelle, gleichzeitig aber sparsame "Fliegerle" begeistert spontan und wird dementsprechend gerne und viel geflogen.    
Im Herbst beschließen Henry Blum, Klaus Ickert und Peter Petzold eine umfassende Chronik der LSB in Angriff zu nehmen. Kurz zuvor waren Eugen Spenlinger, Walter Giller und Sonja Steuernthaler verstorben. Eugen war viele Jahre Geschäftsführer in der LSB gewesen und stellte unter anderem die Vereinsverwaltung auf EDV um. Sonja hatte sich als Jugendleiterin die Herzen vieler erobert. Walter schließlich war ein Mann der ersten Stunde der LSB gewesen und hatte 17 Jahre als Flugleherer und Ausbildungsleiter vielen der heutigen Aktiven das Fliegen beigebracht.
2002: Obwohl die Flugstunden nicht rückläufig sind wird immer weniger am Platz selber geflogen. Flugferien in den Alpen, Wettbewerbe und Fluglager bei Nachbarvereinen werden vermehrt von Mitgliedern des Vereins besucht. Desöfteren findet trotz schönem Wetter kein Flugbetrieb an einem Wochenendtag statt. Das UL-Fliegen wird bestens angenommen und innerhalb von 2 Jahren werden auf dem neuen Flugzeug mehr als 700 Std. geflogen.   
An Silvester mußten wir von Reinhard Nickolaus Abschied nehmen. Anderthalb Jahrzehnte kümmerte er sich als zweiter Vorsitzender der LSB um die Belange der Motorflieger unseres Vereins.
2003: Mit den Drachentagen am 5+6. Mai begann ein warmes und sonniges Jahr. Leider wurde zum erstenmal in diesem Jahr nur noch Sonntags geschult. Die kleine Schülergruppe hielt allerdings wieder ein Pfingstlager (nachdem es 2002 zum erstenmal ausviel) ab und organisierte auch ein erfolgreiches Sommerlager. Der Südswestdeutsche Rundflug wurde in Donaueschingen abgehalten und die LSB beteiligte sich gleich mit 4 Mannschaften. Ein Erster Platz in der Einsteiger-Klasse errangen  Wolfgang Schmidt und Klaus Ickert. Die gute Akzeptanz des Ultraleichtflugzeuges und die steigende Zahl der Piloten führte zur Kaufentscheidung für ein weiteres UL. Am 8. November fand wiedermal ein Vereinsausflug statt – Ziel war das Technorama in Winterhur.
2004:
2005: